| Link | |
|---|---|
| Liste der in Deutschland zugelassenen Rebsorten | |
| Bei der Klassifizierung von Rebsorten haben sich folgende Änderungen ergeben (In Kraft getreten am 27. Januar 2021) • Eine länderspezifische Klassifizierung (eigene Sortenliste für Rheinland-Pfalz) gibt es somit nicht mehr. Die Klassifizierung der Rebsorten ist jetzt bundesweit einheitlich geregelt. • Zur Herstellung von Wein zugelassen sind alle in der von der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft [BLE] veröffentlichten Sortenliste aufgeführten Keltertraubensorten. • Alle Bundesländer melden der BLE einmal jährlich mit Stichtag zum 30. Juni die auf ihrem Hoheitsgebiet zur Herstellung von Wein zugelassenen Rebsorten. • Wenn diese Rebsorten als g. g. A. oder g. U. Wein in Verkehr gebracht werden sollen, bedarf es der Aufnahme durch die jeweilige Schutzgemeinschaften oder Branchenverbände in der Produktspezifikation. Für den Versuchsanbau (früher Anbaueignungsversuche) ergeben sich damit folgende Änderungen: • Nur Sorten, welche nicht in der BLE Rebsortenliste (einschließlich der angefügten Zuchtnummern) genannt werden, können in sehr engem Rahmen noch versuchsmäßig angepflanzt werden. • Die Anpflanzung und Wiederbepflanzung von Versuchsflächen ist den zuständigen Landesbehörden mitzuteilen. Für RLP ist dies die LWK. Es gibt keine Versuchsgenehmigungen durch das DLR RNH mehr. • Erzeugnisse von diesen Flächen dürfen bis zu 20 Hektoliter je Betrieb und Jahr als Deutscher Wein vermarktet werden. • Die maximal zulässige Fläche für den Versuchsanbau ist auf 0,1 ha pro Betrieb begrenzt, unabhäng von der Sortenanzahl. • Die Anpflanzung ist vom Genehmigungssystem ausgenommen. Das heißt konkret: Für diese Anpflanzungen wird weder eine Genehmigung zur Wiederbepflanzung (§6 WeinG, klassisches Wiederbepflanzungsrecht), noch eine Genehmigung zur Neuanpflanzung (§7 WeinG, Neuanpflanzungsgenehmigung nach Zuteilung der BLE) benötigt, die Pflanzungen (max. 0,1 ha) sind der zuständigen LWK lediglich anzuzeigen. Die Landesregierungen können durch Rechtsverordnung die Anpflanzung, Wiederbepflanzung oder Veredlung von nicht klassifizierten Keltertraubensorten zu wissenschaftlichen Forschungs- und Versuchszwecken auf g. U.- oder g. g. A.-Flächen beschränken. RLP beabsichtigt davon Gebrauch zu machen. Sobald die Anerkennung einer Rebsorte durch ein Bundesland und die Meldung an die BLE erfolgt ist: • Dürfen die Erzeugnisse von nun klassifizierten Rebsorten aus Versuchsflächen nur noch 5 Jahre in Verkehr gebracht werden. • Ab dem sechsten Jahr, das auf das Jahr der Klassifizierung / Anerkennung folgt, ist dies nicht mehr zulässig. Die Fläche muss gerodet werden. • Ausnahme: Wenn man für die Fläche, ab dem Zeitpunkt der Zulassung der Rebsorte durch die BLE innerhalb 5 Jahre, entsprechende Neuanpflanzungsgenehmigung oder Umwandlungsgenehmigung zur Verfügung stellt. |
|
| DLR-RLP Rebsortenbeschreibung | |
| Geisenheim - Rebenzüchtung | |
| LVWO Weinsberg - Rebsortenbeschreibung | |
| LWG Bayern Rebsortenbeschreibung | |
| Catalogue of vine varieties registered in France | |
| Bundessortenamt (Beschreibende Sortenliste) | |
| Wikipedia Rebsorte | |
| Wikipedia - Liste der Rebsorten | |
| Familie der Muskateller | |
| Historische - Rebsorten | |
| Widerstandsfähigkeit von Rebsorten |
| Link | |
|---|---|
| Piwi Versuchsergebnisse | |
| Piwi Leistungsmerkmale WBI Freiburg | |
| Resistenzzüchtung gegen Botrytis | |
| Piwi Freiburg | |
| Piwi - International |
| Aurora | ist eine in Frankreich gezüchtete Sorte. Es handelt sich um eine sehr große Vielfalt. Sträucher ohne größere Schäden können Frost bis zu -28°C widerstehen. Relativ resistent gegen Pilzkrankheiten – in durchschnittlichen Jahren benötigt es keinen chemischen Schutz. Die Trauben sind mittelgroß, zylindrisch, länglich, länglich, mäßig kompakt oder lose. Die Früchte erreichen ihre volle Reife im zweiten Jahrzehnt im September. Die Beeren sind klein bis mittelgroß (ca. 13 mm Durchmesser), kugelförmig, hellgelb, vollreif mit einem zarten rosa Rouge. Das Fleisch ist saftig, süß, ohne erkennbares Aroma. Der Wein ist leicht, nicht sehr extraktiv, von mittlerer Qualität, aber ohne negativen Geschmack und aromatische Eigenschaften. Erfordert die Mischung mit anderen Weinen mit einem ausgeprägteren Aroma und höherem Extrakt. |
| La Crescent | ist eine sehr vielversprechende amerikanische Sorte aus Minnesota. Sträucher sind frostbeständig bis -35°C, sie sind mäßig resistent gegen Pilzkrankheiten. Trauben mittlerer Größe, länglich. Die Frucht reift früh. Die Beeren sind klein, kugelförmig, gelblich mit einer bräunlichen Röte auf der Sonnenseite. Das Fleisch ist süß (ca. 20% Zucker), lecker. Guter Qualitätswein, leicht, ohne hybriden Nachgeschmack, mit einem sehr angenehmen Aprikosenaroma. Eine neue Sorte, die in Deutschland wenig bekannt ist. |
| Prairie Star | eine Vielzahl von Elmer Swensons Züchtungen aus der Sammlung der sogenannten nördlichen Sorten. Frostbeständig bis -40°C. Resistenz gegen Pilzerkrankungen mittelhoch. Die Trauben sind mittelgroß, länglich und locker. Die Frucht reift früh bis mittelfrüh. Beeren mittlerer Größe oder klein, kugelförmig, gelbgrün. Wein von guter Qualität, ohne ausgeprägtes Aroma, aber auch ohne ungünstige Hybrid-Eigenschaften. |
| Saint Pepin | eine neue amerikanische Sorte aus Minnesota. Sträucher sind frostbeständig bis ca. 1,5 m. -32°C. Resistenz gegen Pilzerkrankungen mittelhoch. Die Trauben sind mittelgroß, locker. Die Frucht reift früh. Beeren mittlerer Größe oder klein, kugelförmig, gelbgrün. Der Zuckergehalt der Früchte liegt in der Regel bei über 20%. Ein guter Qualitätswein mit einem angenehmen fruchtigen Aroma. Eine neue Sorte, die in Deutschland bisher nicht sehr beliebt ist. |
| Swenson Red | eine Sorte des legendären amerikanischen Züchters Elmer Swenson. Das Wachstum der Sträucher ist sehr stark. Sträucher können Frost bis zu -30°C widerstehen. Sehr anfällig für Pseudomehlwurm. Resistent gegen andere Krankheiten, z.B. Grauschimmel, ausreichend resistent. Wächst von mittlerer Größe, zylindrisch, mäßig kompakt oder locker, ungleichmäßig gefüllt, da die Tendenz zum Verschütten von Beerenknospen besteht. Die Frucht reift mittelfrüh, meist in der zweiten Septemberhälfte. Beeren mittlerer Größe (ca. 16 mm), kugelförmig, violett-rosa. Das Fleisch ist mittelstrukturiert, weinsüß, sehr schmackhaft, mit einem Nachgeschmack von Himbeere und Erdbeere. Swenson Red’ ist eine lästige Sorte, die wegen der schlechten Fruchteinstellung zu wachsen ist. Um diesen Nachteil zu minimieren, sollten die Sträucher intensiv gedüngt werden, vorzugsweise mit Gülle, und unmittelbar vor der Blüte sollten die Spitzen aller Pflanzen abgeschnitten werden. Dies führt zu einer besseren Ernährung der Blütenstände und der Frucht ist besser entwickelt. Erfordert höhere Formverfahren. Aus der Frucht von ‘Swenson Red’ kann ein sehr hochwertiger süßer Likörwein (angereichert) hergestellt werden. Die Trockensorte ist nicht für trockene Weine geeignet, da ein ungünstiger Hybridnachgeschmack zu spüren ist. |